Hochzeitspaar im Standesamt, die strahlende Braut tupft sich die Freudentränen ab

„Nur“ standesamtlich? Trauungen im Vergleich

Manchmal sagen Paare, sie haben „nur“ standesamtlich geheiratet. Ich finde, „nur“ trifft es nicht. Als Hochzeitsfotografin kann ich das ganz gut vergleichen, und deshalb weiß ich inzwischen: Es gibt wunderschöne und emotionale individuell gestaltete standesamtliche Trauungen. Bürokratisch wirkende kirchliche Trauungen kommen genauso vor. Standesamtliche Trauungen können so romantisch, schön, persönlich und emotional sein wie kirchliche oder freie Trauungen, mit „allem drum und dran“. Das kann ich leicht beweisen. In der Galerie unten sind einige emotionale Momente aus standesamtlichen Trauungen zusammengefasst. In der Regel besprechen das Standesbeamt*innen mit den Paaren, ob private Dinge in der Rede erwähnt werden sollen. Wenn Paare bereit sind Infos an das Standesamt weiterzugeben, entstehen daraus oft sehr schöne Traureden.
Traukerzen habe ich im Standesamt fast so oft fotografiert wie in der Kirche. Freudentränen gibt es bei standesamtlichen Hochzeiten genauso wie bei anderen Zeremonien, manchmal werden auch hier Freudentränen-Tücher verteilt. Blumenkinder zum Auszug können grundsätzlich auch im Standesamt voraus laufen – das ist individuell geregelt, ob Blumen streuen erlaubt ist, viele Kirchen erlauben das nicht.

An manchen Orten sind bei gutem Wetter und Ausweichmöglichkeit in Innenräume inzwischen sogar standesamtliche Trauungen unter freiem Himmel möglich. Hierbei habe ich im Innenhof der alten Klosteranlage Morschen mal eine Sandzeremonie fotografiert (siehe unten).



Standesämter in Schlössern, Burgen, historischen Gebäuden kosten in der Regel eine zusätzliche Gebühr. Ich finde, das lohnt sich. Auch unter den Standesämtern gibt es welche, die einen romantische Einzug und Auszug ermöglichen. Manchmal sind auch Kirchen entweiht und es werden standesamtliche Trauungen angeboten. Der Ort hat aber nichts damit zu tun, wie emotional die Trauung an sich gestaltet ist.


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