Maren und Dominik haben im Spätsommer geheiratet und wurden gleich mit mehreren Hochzeitsbräuchen in den Bund der Ehe geschickt: Bettlakenherz ausschneiden, ein Sekt auf die Trauung, später einen Baumstamm durchsägen und dann ein Empfang mit Brot und Salz. Hochzeitstorte gab es anschließend, ganz toll gestaltet mit frischen Blumen. Ihr kleiner Sohn Oscar hat auch mitgefeiert und von seinem komfortablen Platz auf dem Arm des Brautvaters alles genau beobachtet.
Es begann mit der standesamtlichen Trauung im Glasmuseum Immenhausen:

Das Lakenherz nach der Hochzeit, war das eigentlich tatsächlich ein Schnellschneide- Wettbewerb? Es wirkt jedenfalls so. Ich glaube, Dominik hatte die stumpfe Schere bekommen, Maren liegt auf den Fotos weit vorne. Natürlich hat Dominik die strahlende Siegerin hinterher durch das Herz getragen.

Zwischendurch auf dem Rückweg von der Trauung sind wir zum Fotoshooting in einen Feldweg abgebogen. Diesen Ort haben Maren und Dominik auf einem Spaziergang entdeckt. Die rustikale Holzbank und die alte Eiche, der Waldweg und die offene Wiese: Alles auf einem Fleck, keine langen Wege und dazu noch ein Ort, der eine persönliche Bedeutung hat für die beiden. Die gesparte Zeit konnten wir gut gebrauchen, Fotoshootings mit Babys und Kleinkindern sind zeitaufwändiger.

Während des Paarshootings haben die Gäste noch einiges vorbereitet und das Hochzeitspaar anschließend mit Baumstammsägen überrascht. Oscar hat auf dem Arm des Brautvaters fasziniert zugesehen. Diese gemeinsame Prüfung auf dem Weg ins Eheleben haben die beiden natürlich siegreich bestanden und den Stamm zusammen durchgesägt. Anschließend hat Dominiks Trauzeuge die beiden mit Brot und Salz begrüßt, ein Brauch, der mindestens eine zweitausendjährige Geschichte hat.


Die Hochzeitstorte anzuschneiden gehört zu den Bräuchen, die meist gar nicht mehr als „Brauch“ wahrgenommen werden, so selbstverständlich ist uns das geworden. Das Tortenorakel besagt, wer beim gemeinsamen Anschneiden die Hand oben hat, wird in der Ehe das Sagen haben, und dementsprechend haben Maren und Dominik mit allen Tricks und Ablenkungsmanövern versucht das zu schaffen. Am Ende war es wohl 50:50, über die Zeit verteilt…
Diese Torte fand ich außergewöhnlich schön mit den frischen selbstgezüchteten Blumen und der einfachen aber effektvollen Borte (DIY von der Familie!). Oscar durfte auch probieren, wieder auf dem Arm.

Die festliche Tafel war auch mit selbst angepflanzten Blumen liebevoll geschmückt: Bunte Dahlien in kleinen Gläsern, Rosen auf den Tellern und für das Hochzeitspaar am Kopfende Ringe mit Rosen. Im Hintergrund auf dem Bild mit der Rosengirlande sind traditionelle Buchsbaumringe zu erkennen.

Hier ein Beispiel, wie Fotos mit Farbfilter aussehen können. Ich liefere auf Wunsch ein paar Bilder zusätzlich so, hier passt die digitale Entwicklung („Filter“) zum Brautstrauß und Marens Brautkrone. Das ist kein normaler Sepiafilter, der alle Farben braun tönt, sondern eine spezielle Bearbeitung der Grüntöne, die ich speziell für diese Hochzeit entwickelt habe („Präriegrass“ heißt der Filter jetzt bei mir). Damit der Unterschied deutlich wird, sind jeweils die Originale in normalen Farben dabei – wer das nicht weiß, könnte denken, die Fotos sind wirklich auf einer sommerlich vertrockneten Landschaft entstanden.

In der Galerie unten sind noch mehr farblich verfremdete Bilder zu sehen. So eine Bearbeitung ist natürlich Geschmackssache. Fantasy-Fans gefällt vielleicht die türkise Märchenwald-Version, und andere Paare mögen pastelligere oder weniger gesättigte Grüntöne als in der Natur, weil es grad besser zur Wohnung passt. Weil solche Moden sich aber ständig ändern, liefere ich fast immer auch die normal gefärbten Fotos aus, denn ich finde, Hochzeitsfotos sollten zeitlos sein.
Die Märchenwald-Version verändert auch den Brautstrauß, das ist noch ein Grund für mich, solche Bearbeitungen nur zusätzlich auszuliefern.