… oder was mir wichtig ist in meinen Hochzeitsreportagen. In Kurzform:

Natürliche Farben und der Stil der Hochzeit
Eure Hochzeitsreportage soll auch nach 25, 50 oder mehr Jahren noch eine zeitlose Erinnerung an euren besonderen Tag sein. Deshalb ist meine Farbentwicklung soweit möglich an den natürlichen Farben orientiert. Die Farben sollen so „echt“ aussehen wie es geht, oder anders ausgedrückt: Glaubwürdig und angenehm. „Echt“ ist eigentlich gar nicht möglich, weil es in der Realität keine „echten“ Farben gibt, die Farbe eines Gegenstandes ist immer abhängig vom Umgebungslicht – und wenn das Umgebungslicht gar nicht berücksichtigt wird, gibt es auch keine Lichtstimmung, was schade wäre (Stichwort: Weißabgleich, was aber unter Reportagebedingungen oft schwierig ist, selbst mit Tricks – denn der Moment zählt im Zweifel mehr).

Das heißt nicht, dass ich keine farblichen Bearbeitungen oder Schwarz-Weiß-Fotos mache – die mache ich bei ein paar ausgewählten Bildern, aber zusätzlich zur normalen Farbentwicklung.
Zum Beispiel Grüntöne zu verändern, so dass sie bläulich, hellgrau bis weiß oder rötlich erscheinen, ist für mich ein witziger Gag für einzelne Fotos. Hat sich die Mode geändert, wirken die verlorenen Grüntöne plötzlich altmodisch oder lassen andere Vermutungen zu: „Die hatten wirklich ein ernstes Umweltproblem – da gab es kein echtes Grün mehr!“

Aus dem (Farb-) Stil eurer Hochzeit entwickle ich einen passenden Stil für einige besondere Bilder, oder ihr sagt mir einen anderen Wunsch, zum Beispiel passend zur Wohnungseinrichtung. Farbentwicklung mache ich selbst (auf die Idee, Filter zu kaufen würde ich nicht kommen).

Hier ein Beispiel, wie ein und dasselbe Bild in unterschiedlichen farblichen Stilen aussieht, die Grüntöne wurden bearbeitet. Das erste Bild ganz links ist die „Standardvariante“ mit natürlichen Grüntönen:

Es gibt eine Menge Bearbeitungsmöglichkeiten von düster-romantisch über sehr hell überbelichtet bis bonbonbunt. Solche besonderen Bearbeitungen mache ich wie gesagt nur zusätzlich. So habt ihr später die Möglichkeit, die normalen Bilder zu verwenden, falls dieser spezielle Stil irgendwann nicht mehr zu euch und eurer Wohnung passt oder wenn ihr einfach das Bedürfnis habt zu schauen, wie es in Wirklichkeit aussah.
Noch ein paar Beispiele, wie ein Bild in verschiedenen farblichen Stilen aussieht, die natürlichen Farben sind wieder ganz links:

Die meisten meiner Hochzeitsreportagen sind außerdem bewußt farblich ein bisschen intensiver, denn das menschliche Gehirn nimmt einen roten Ball im Schatten einfach als rot wahr und findet die realistischen durch Schatten abgetönte Farbe auf einem Foto zu dunkel. Dafür gibt es noch einen Grund: Farblich nachträglich entsättigen geht immer, Farbe hinzufügen nicht oder nur mit relativ hohem Aufwand (nachkolorieren).

  • Natürlich können wir uns auch von Anfang an auf eine bestimmte, deutlich gefilterte Farbentwicklung für alle eure Fotos einigen (das muss ich vorher wissen!), empfehlen kann ich das aber mit gutem Gewissen für Hochzeitsfotos nicht.

Wenn es technisch nicht anders geht, kommt es auch vor, dass ich Fotos nur in Schwarz-Weiss entwickle. Das kann z.B. passieren, wenn durch so genannte Mischlicht-Situationen in Innenräumen (Fenster und Warmlicht-Lampen) die Farben nicht zu retten sind, weil das Bild zum Beispiel zwei verschiedene Farbtemperaturen in einem einzigen Gesicht aufweist.

Ganz allgemein noch meine Gedanken zum Thema „Stil“: Häufig bekomme ich als Fotografin Anfragen mit dem Text „Wir möchten dich buchen, weil uns dein Stil gefällt.“
Das freut mich dann natürlich. Aber vielleicht seid ihr noch nicht so weit und sucht noch eine geeignete Fotografin (oder einen Fotografen) für eure Hochzeit.
Deshalb ist die Frage wichtig, was ist das überhaupt, „Stil“? Meiner Meinung nach sollte dabei am wichtigsten sein,

  • wie Bildausschnitte und Bildaufbau gestaltet sind
  • ob natürliches Licht verwendet oder fast immer geblitzt wird
  • und wie Schärfe und Unschärfe eingesetzt werden.

Das spielt bei einer echten, lebendigen Reportage eine große Rolle, denn da arbeitet ein Fotograf instinktiv, weil es schnell gehen muss.
Der Bildaufbau kann nicht verändert werden. Schärfe und Unschärfe können bei hochaufgelösten Fotos nur durch aufwändige Manipulation geändert werden, dabei ist z.B. ein unscharfer Hintergrund möglich, nachträgliches Schärfen ist sehr eingeschränkt machbar. Der Bildausschnitt lässt sich verändern, aber nur mit Qualitätsverlust.

Wie ich meine Bildausschnitte wähle und den Bildaufbau gestalte seht ihr in meiner Galerie, das ist fast selbsterklärend. Nur einen Satz dazu: Mein Ziel ist eine möglichst abwechslungsreiche Bildgestaltung mit verschiedenen Perspektiven, die den klassischen Regeln meistens entspricht, aber manchmal spiele ich auch damit.
Das Thema „natürliches Licht und Blitz“ ist etwas komplizierter und nicht unbedingt auf den ersten Blick auf Bildern zu erkennen. Deshalb beschreibe ich hier meine Vorgehensweise.
Nach Möglichkeit arbeite ich besonders bei der Trauung mit natürlichem Licht, aus verschiedenen Gründen:

  • Natürliches Licht finde ich schöner, weil die Stimmung dieses Moments damit echt ist, während direkter Blitz einen fast unangenehmen Standard-Look mit Schatten erzeugt
  • Manche Menschen kneifen die Augen zu, wenn sie angeblitzt werden, und das scheint erblich zu sein, im schlimmsten Fall steht die halbe Familie mit zugekniffenen Augen da (habe ich auf Gruppenfotos selbst beobachtet, und ich erinnere mich dunkel an wissenschaftliche Untersuchungen dazu)
  • Bei einer Hochzeitszeremonie permanent direkt angeblitzt zu werden ist eine Zumutung für alle Beteiligten, davon abgesehen ist Blitzen in historischen Gebäuden oft nicht erlaubt
  • Kamera-unabhängig indirekt zu Blitzen kostet Aufbau-Zeit, die dann fehlt, um die Reportage zu fotografieren

Mein Umgang mit Unschärfe und Schärfe hängt von verschiedenen Dingen ab.
Manche Hochzeitsfotografen fotografieren grundsätzlich sehr offenblendig, egal was passiert (offenblendig heißt: Das Motiv ist scharf – sollte scharf sein – , der Hintergrund sehr, sehr unscharf; je nach Gestaltung ist auch der Vordergrund unscharf, so dass sozusagen drei „Schichten“ entstehen).
Offenblendig zu fotografieren ist tatsächlich oft sinnvoll, denn so ist es möglich, auch in Innenräumen ohne Blitz zu auszukommen. Bilder mit sehr weit geöffneter Blende sind oft besonders schön, weil z.B. bei einem Portrait klar der Mensch im Vordergrund steht und Vorder- und / oder Hintergrund sehr unscharf ist.
Offenblendige Bilder finde ich auch sehr schön, und ich bevorzuge sie im Zweifel, aber sie sind nicht in allen Fällen passend. Wenn ich zum Beispiel ein Gruppenfoto mache mit mehreren Reihen Menschen, ist es nicht gut wenn nur die erste Reihe mit dem Hochzeitspaar scharf ist. Oder wenn es darum geht, das Hochzeitspaar mit einem historischen Gebäude zu zeigen. Da kann es sein, dass ich mal ein Bild mit mehr Tiefenschärfe mache. Um Paare zu fotografieren, ist eine extrem offene Blende auch nicht aus jeder Perspektive beziehungsweise für jedes Motiv ideal.
Lässt die Lichtsituation es zu, mache ich zwischendurch in Innenräumen Bilder mit etwas mehr Tiefenschärfe (sozusagen), dann sind z.B. bei der Hochzeitszeremonie Gäste im Hintergrund besser sichtbar. Für solche Bilder ist es besonders wichtig, dass das eigentliche Motiv durch den Bildaufbau in den Vordergrund gestellt wird.

Die Farbgestaltung sowie Helligkeit und Kontrast sind dagegen mit wenigen Ausnahmen veränderbar, sofern moderne Kameras zum Einsatz kommen. Anders als ich definieren sich viele Hochzeitsfotografinnen und -Fotografen aber sehr über ihre Farbentwicklung. Deshalb möchte ich euch den Rat geben, bei einem Vorgespräch mit einem Hochzeitsfotografen unbedingt zu klären, ob die Farben euren Vorstellungen entsprechen oder nicht.

Denn viele Paare haben ein Farbkonzept, ein Farbschema für die Hochzeitsdeko, das zum Beispiel Blumen, Kleidung und Papeterie umfasst. Und wahrscheinlich wollt ihr, dass die Fotos entweder zu eurem Farbkonzept passen oder eben realistisch / natürlich sind wie bei mir. Und wenn ihr jetzt sagt, das ist doch offensichtlich, wie die Farben auf Fotos aussehen  – kommt drauf an. Jahreszeit, Ort, Beleuchtung, all das kann irreführend sein. Deshalb lieber fragen.
Hier ein Beispiel für ein rosa-weisses Farbschema, bei der Trauung kommt noch Rot dazu:

Lebendige, dynamische und interaktive Bilder – der Moment zählt
Meine Reportagen sollen lebendig sein. Das heißt, ich fotografiere nicht nur Standard-Hochzeitssituationen wie das Hochzeitspaar während der Trauung oder Paarbilder, Hochzeitstanz und Tortenanschnitt.

Das Blumenkind füttert die Braut beim Hochzeitsessen

Ich bleibe die ganze Zeit mit der Kamera dran, beobachte auch Details, Dinge die nebenbei passieren wie hier das Blumenkind, das die Braut füttert. Lehnt euch entspannt zurück, ich fotografiere.
Was ihr am Ende mit den Bildern macht, hängt wahrscheinlich auch davon ab, was darauf zu sehen ist, wie wichtig euch die Situation ist und auf welchem von den Bildern ihr euch selbst besonders gut gefallt. Manche Bilder werdet ihr euch vielleicht als Print aufhängen, andere sind im Fotoalbum, und dann gibt es welche, die habt ihr auf dem USB-Stick und lasst sie als Diashow im digitalen Bilderrahmen laufen. Andere wollt ihr unbedingt als Erinnerung behalten, seht sie aber nicht ständig an.

Ich weiß aus jahrelanger Erfahrung, dass Bilder die Fotografen besonders toll finden, nicht immer die sind, die für die Paare selbst besonders wichtig sind.
Deshalb dürft ihr euch – wenn ihr das wollt – die Bilder aussuchen, von denen ich euch Abzüge machen lasse oder die eine besondere Farbbearbeitung bekommen. Als Hilfestellung für euch kennzeichne ich Bilder von wichtigen Situationen des Tages, die mir persönlich besonders gut gefallen. Insgesamt bin ich sehr großzügig mit der Anzahl der Bilder, die ich herausgebe.

Blumenkind und Braut beim Abendessen
Blumenkind und Braut beim Abendessen

Das Bild hier beim Abendessen ist zum Beispiel vom Bildaufbau her nicht ganz „perfekt“, weil das Kleid der Braut ein bisschen zu dicht am Rand ist – aber die Situation finde ich so wunderschön, das auch der Grünschimmer auf der Schulter vom Lätzchen völlig nebensächlich ist (notfalls korrigierbar, kann ich bei einer Serie mit hunderten von Fotos aber nicht bei jedem Bild machen). Welcher Gesichtsausdruck euch selber besonders gut gefällt, dürft ihr entscheiden, falls es mehrere Varianten gibt.
Manchmal gebe ich auch lustig danebengegangene Bilder heraus, aber markiert, damit sowas nicht aus Versehen im Fotobuch landet – falls es das nicht soll.

Damit sind wir beim Thema Humor. Was lustig ist, empfindet jeder anders. Deshalb frage ich im Vorgespräch, wie ihr das seht, was die Paarbilder (und Gruppenfotos) betrifft. Viele Paare möchten romantische, fröhliche, natürliche Fotos, manchmal soll auch Humor dabei sein. Da stelle ich mich auf euch und die Situation ein, wir besprechen, was euer persönlicher Schwerpunkt ist.

Meine Arbeitsweise am Hochzeitstag vor Ort
Im Vorfeld der Hochzeit ist die Zusammenarbeit zwischen euch, dem Hochzeitspaar, und mir ein bisschen mit der Arbeit an einem Filmset vergleichbar: Bei eurer Hochzeit führt ihr die Regie und ich übernehme die Bildregie. Wir besprechen vorher, was euch wichtig ist. Dann kann ich in der Reportage darauf achten, besondere Schwerpunkte zu setzen, falls ihr das möchtet.
Spezialisiert bin ich auf Fotografie „on location“. Häufig sind das ganztägige Hochzeitsreportagen, aber ich mache auch kurze Reportagen zum Beispiel von standesamtlichen Hochzeiten an Wochentagen, an die sich nur der Empfang und die Paarfotos anschließen.
Während der Hochzeitszeremonie halte ich mich im Hintergrund. Ich greife nicht ein. Das habe ich bisher nur in absoluten Ausnahmefällen gemacht, einmal zum Beispiel, als eine Standesbeamtin vergessen hatte, wie ein Extra-Ritual ablaufen sollte. Ich bin sicher, die beiden wären traurig gewesen, wenn das Ritual nicht wie geplant funktioniert hätte. Mein kurzer Kommentar hat in dem Moment nach meinem Empfinden zum Stil des Paares und zur Situation gepasst, sonst hätte ich nichts gesagt.
Wenn möglich versuche ich, den Hochzeitsgästen nicht im Blickfeld zu sein. Denn sie sollen ja den Tag genießen.
Manchmal gibt es besorgte Pastorinnen oder Pfarrer, die befürchten, dass Fotografie die Zeremonie stören könnte. In solchen Fällen unterstütze ich euch gerne.

Die Arbeit steht für mich im Vordergrund – ich trage ordentliche, aber unauffällige Kleidung und meistens Schutzausrüstung wie Knieschoner, damit ich mit schneller und auf hartem Untergrund flexibler bewegen kann. Ich habe während einer Trauung auch schon mal die Schuhe ausgezogen, weil sie in Kombination mit dem Fußboden gequietscht haben.

Hochzeitspaar liegt auf der Wiese in der Märzsonne
Hochzeitspaar liegt auf der Wiese in der Märzsonne

Für Paarfoto-Sessions bringe ich auch für euch Schutzausrüstung mit: Zum Beispiel eine Decke, damit das Hochzeitskleid nicht schmutzig wird. Zum Sitzen auf der Bank ideal, oder wie hier auf der Wiese, da darf sie auch mal zu sehen sein.

Eine oft gestellte Frage (oder eine, über die andere Paare dagegen noch gar nicht nachgedacht haben): Müssen wir als Hochzeitspaar die Fotografin zum Essen einladen? Die Frage stellt sich meistens bei Reportagen mit mehr als 6 Stunden.
Meine Antwort ist ganz einfach: Nur wenn das okay für euch ist! Aber abstimmen müssen wir das vorher aus organisatorischen Gründen.
Wenn ihr nicht möchtet, dass die Fotografin beim Essen dabei ist, oder ihr habt z.B. keinen Platz, ist das kein Problem. Dann ziehe ich mich bei längeren Reportagen für eine Pause in mein Auto zurück und esse dort, denn ich kann schlecht zwischen den Gästen mitgebrachtes Essen auspacken – egal im Restaurant oder in einer anderen Location. Allerdings bin ich in dem Fall für ca. 30-45 Minuten weg von der Hochzeitsfeier.
Plant ihr mich beim Essen ein, kann ich zwischendurch Bilder machen. Zum Beispiel, falls Reden gehalten werden, falls es Überraschungen gibt oder die Gäste euch zum Küssen zusammenklingeln. Ideal wäre, wenn ich einen möglichst freien Durchblick zu euch habe, also zum Hochzeitspaar, nicht zu dicht, aber auch nicht zu weit weg. So kann ich auch mal aus „Gastperspektive“ ein paar Bilder machen und muss dabei die anderen Gäste nicht behindern. Das geht natürlich nicht immer.

Aus den Gegebenheiten vor Ort entwickle ich Möglichkeiten für die technische Umsetzung und Bildgestaltung. Ist es im Standesamt z.B. sehr dunkel, kann es sein dass künstliches Licht benutzen muss (oft kann ich die Decke anblitzen) eventuell reicht auch eine sehr offene Blende. Ich bin da recht flexibel.

Warum ich fotografiere
Weil ich nicht anders kann. Nur mit Kamera in der Hand bin ich wirklich „ich“. Mein Gehirn ist darauf geprägt. Fotografieren macht mich glücklich. Das ist eine Mischung aus sehr starkem Gestaltungsdrang, Suchtverhalten und ein bisschen Jagdinstinkt. Um acht bis zehn Stunden Hochzeitsreportage durchzuhalten (oder auch mal mehr), ist das hilfreich. Zehn Stunden ist die reine Reportagezeit ohne Vorbereitung, Fahrtzeit usw..
Ich gehe darin auf, spannende Perspektiven zu finden und Momente zu erjagen. Mein Mann findet Familienausflüge wesentlich entspannter, seit ich Berufsfotografin bin – Hochzeitsfotografie ist gut geeignet, um meine fotografische Energie zu bündeln : – )

… und warum ich Hochzeiten fotografiere
Besonders spannend finde ich, das echte Leben zu fotografieren, und dabei Menschen und Dinge schön aussehen zu lassen. Etwas Besonderes zu kreieren, individuell für jedes Paar. Nicht nur einzelne Hochzeitsfotos, sondern eine Fotostrecke, die eine Geschichte erzählt und die Erinnerung an euren großen Tag für immer wachhält. Mich gezielt als Hochzeitsfotografin selbständig zu machen, auf die Idee wäre ich übrigens von mir aus nie gekommen – aber dann ist es passiert, es hat sich ergeben, manchmal sucht einen der Beruf aus und nicht umgekehrt.
Hmmmm. Mein Mann hat da glaube ich auch was dran gedreht, wenn ich so nachdenke, da war die Sache mit den entspannten Familienausflügen, weil ich seitdem die Kamera auch mal zuhause lassen kann.

Meine übrigen Hobbys und Interessen passen irgendwie auch fast alle zum Thema: Als Standard-Latein-Tänzerin (im Moment mangels Zeit leider inaktiv) kann ich Tanzbewegungen gut vorhersehen und dadurch gezielt mit der Kamera einfangen.
Pferde spielen bei einigen Hochzeiten eine Rolle, ob vor der Kutsche oder im Spalier nach der Zeremonie. Um Pferde in der Bewegung richtig einzufangen, sind reitende Fotografinnen stark im Vorteil, denn es gibt bestimmte Positionen die dabei gut aussehen und andere nicht. Als langjährige Reiterin (früher „klassisch“, danach Western) habe ich keine Berührungsängste mit Pferden und reichlich Erfahrung mit nervösen Tieren.
Ich bin schon lange Freizeitgärtnerin und kenne mich mit Pflanzen ganz gut aus, falls Fragen rund um die Hochzeitsdekoration auftauchen. Gerade die Haltbarkeit ist ja oft ein Thema und welche Blumen wann verfügbar sind.
Mit Hochzeitszeremonien habe ich mich eine Weile auch sehr intensiv beschäftigt, das Ergebnis ist zwar fertig, aber noch nicht endgültig für die Veröffentlichung aufbereitet – die Arbeit überrollte mich. Und die Hochzeitsfotos „meiner“ Paare waren dann immer wichtiger. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Am Ende noch ein paar Bilder als Schnellvorschau. Ich finde, Hochformat eignet sich für besonders intime Momente sehr gut. Aber in digitaler Form werden oft nur noch „Kinofotos“ gezeigt:

Bilder im Kino-Querformat sind in der Schnellvorschau ganz oben auf der Seite zu sehen.