Nadja und Fernando haben zu zweit geheiratet – okay, ich war natürlich als Hochzeitsfotografin dabei, aber nur ganz heimlich ; – ) Die beiden wollten ihre standesamtliche Hochzeit in Niestetal ganz für sich alleine genießen, vor dem Trubel einer großen Feier. Und das ein ganzes Jahr bevor das Coronavirus Elopements erzwungen hat, also Hochzeiten, bei denen das Paar sozusagen zusammen wegrennt. Diese Hochzeit sollte schon lange auf meiner Seite zu sehen sein, aber es war wieder so viel zu tun. Jetzt im Winter gibt es keine Ausrede mehr.
Ganz am Anfang stand natürlich das Make-up für Nadja, das Hanna Göbel gemacht hat:



Danach haben Nadja und Fernando sich zum ersten Mal in Hochzeitskleidung gesehen, der berühmte „First Look“. Das haben wir draußen vor dem aufwändig geschmückten Eingang fotografiert.


An diesem Bild aus dem First Look wird deutlich, warum ich Hochzeitsfotos grundsätzlich in der Originalfarbe herausgebe und nur für eine Auswahl farbliche Bearbeitungen mache (die aber dann auch mal deutlich bearbeitet): Wenn das eigene Haus auf den Fotos zu sehen ist, würde ich eine echte Erinnerung daran haben wollen, die den Originalfarben möglichst nahe kommt. Damit es in einer Serie im Album schön aussieht – zum Beispiel abgestimmt auf die Deko – gibt es dann für ausgewählte Bilder zusätzlich eine Bearbeitung. Hier mit „abgeschnittenen“ Gelbtönen und eine Schwarz-Weiss-Variante:


Die standesamtliche Trauung fand im Rathaus Niestetal statt, mit Musik und ganz privat und einer schönen Rede.


Zur Trauung ging es mit dem eigenen Auto, danach dann für Paarbilder nach Kassel. Nadja und Fernando haben mich mitgenommen, denn am Weinberg einen Parkplatz zu finden ist manchmal gar nicht so einfach.


Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter für die Paarfotosession, im März war es sommerlich warm.


Zurück in Niestetal hat Fernando Nadja ganz traditionell über die Türschwelle getragen. Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht mehr erinnern, ob das meine Hochzeitsfotografinnen-Idee war, oder ob wir zusammen darauf gekommen sind. Die Tür war so aufwändig geschmückt, das Motiv mussten wir einfach nutzen.


Die Deko hatte ich schon am Anfang fotografiert, hier noch ein paar Impressionen zusammen mit Brautstrauß und Bräutigamanstecker. Für die Haustür kamen Schaumrosen zum Einsatz, die sind wetterfest und haben einen schönen eigenen Charakter aus überzeugend echt und elegant künstlich. Das ist praktisch, wenn die Blumen wiederverwendet werden sollen. Der Busch neben der Tür ist einem Sturm zum Opfer gefallen und wurde spontan zur Hochzeitsdekoration.